Direkt zum Hauptbereich

Basilikum-Öl-Cashew-Pesto

Als wir in einen Kurzurlaub fuhren, mussten ich mir die Frage stellen, was denn mit den wasserintensiven Pflanzen geschehen sollte.

Einige Chillis brachte ich zu meiner Mutter und pflanzte sie dort in den Garten, und andere brachte ich in eine Wanne, so dass sich dort der Regen sammeln kann.

Wieder andere waren im Haus, wo die Verdunstung nicht so schnell passiert.

Aber das Basilikum hätte die Tage nicht überlebt, verschlingt es doch schon auch sonst 100 mL am Tag. Ok, es sind auch ca. 7 Pflanzen gewesen mit einer Höhe von 30+ cm; also viel Blattoberfläche zum Verdunsten.

Da Basilikum viele ätherische Öle besitzt ist das Trocknen nicht die beste Wahl, und auch Einfrieren wie z.B. bei Petersilie mindert den Geschmack.
Ein Geschmacksträger musste her für die in den kleinen Härchen sitzenden ätherischen Öle.

Daher hatte ich allen Basilikum zusammengesammelt, also auch den zwischen den anderen Pflanzen hier und da, und machte zuerst einen Mus mit Olivenöl daraus.

Meine ursprüngliche Idee war es aber ein Basilikumöl zu machen, nur hatte ich soviel Basilikum, welche verbraucht werden wollte, dass es ein Brei werden musste.

Mit etwas Salz war der Geschmack dann auch schon sehr Pesto-ähnlich.
Diesen Mus hatte ich portionsweise eingefroren.

Und nachdem wir gestern wiederkamen, und die Lieferung Cashew-Kerne angekommen war, stellte ich einen Cashew-Brei im Mörser her (im Mixer eher umständlich) und mixte ihn dann mit etwas Wasser, Himalaya-Salz und Tellicherry-Pfeffer.

Das Ergebnis sind 200 mL herrlichstes Pesto!

Und nun mal ein paar Zahlen:

ausgesät nur eine Packung, wirklich groß aber nur 7 Pflanzen;
zuerst geerntet und mit Öl verarbeitet entstanden 400 mL Basilikum-Mus;
100 mL mit ca. 100 g Cashew und etwas Wasser wurden zu 200 mL Pesto;
die restlichen 300 mL Basilikum-Mus warten im Gefrierschrank.

Mir ist aber nun schon klar, was ich für nächstes Jahr anpflanzen werde;
wobei der Basilikum am besten an sonnigen Fenstern gedieh.

PS: aus unserem Thai-Basilikum werde ich wohl  ein Öl machen.
Aber auch wenn das klappt, in Asien wird er so großzügig verwendet, da komme ich mit meinen Balkonpflanzen nicht hinterher, um den Geschmack beim Nachkochen zu kreieren.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Pflanzsack aus Jute

Nachdem ich die Bücher vom Arche Noah Verein schon vorstellte, möchte ich hier eine Topfalternative zeigen, die obendrein noch dekorativ ist. Pflanzsäcke Oder "grow bags", wenn man etwas moderner daher komme möchte bzw. mehr Suchergenisse will. Dabei wollte ich wenig Geld ausgeben, und auch nicht ganz spartan bleiben und den Blumenerdesack dafür nutzen; und bestellte mir 50 kg Jutesäcke für ca. 1,20 EUR/Stück. Nimmt man den ganzen Sack, wird der Topf schon recht groß, auch wenn man etwas des Materials nach innen oder außen faltet. Also nahm ich mir die Freiheit und nähte aus einem großen vier kleine und verbrauchte den letzten Rest unserer Erde fürs Umtopfen der Habanero. Die machte nämlich nun Platz für die sibirische Hauschili und die restlichen von beiden Sorten mischte ich zusammen und stellte sie auf die Fensterbank. Der Vorteil dieser Art von Töpfen liegt auf der Hand: sie sind billig im Vergleich zum Volumen sie sind dekorativ - wirken rustikal biet

Zuhause fast "richtig" wok-en

Vor sehr vielen Jahren, ich war noch ein Jugendlicher, wuenschte ich mir einen Wok und bekam diesen dann auch. Es war ein gusseisener Wok, also eine schwere Ausfuehrung, der aber leider uneben und somit schwer zu gebrauchen war. Meine Eltern und ich gingen dann zurueck ins Geschaeft, aber ebene Woks waren mir damals zu teuer. Nun wieder viele Jahre in die Zukunft bekam ich die Idee, doch wieder den Wok-Gedanken aufzugreifen, denn wir kochen und essen viel asiatisch. Leider sind wir deutsche nicht so bevorteilt wie die Englaender, welche mit Gas kochen. Und ein Wok auf nem E-Herd ist so sexy wie Tanz in Gummistiefeln. Es stellte sich die Frage, inwieweit ich einen Gaskocher in die Wohnung bekomme und betreiben kann. Und solltest Du danach im Internet suchen, so wirst Du feststellen, dass man fuer ein richtiges Set mit mehr als 6 kW Leistung zwischen 50 und 600 EUR bezahlen kann, vom einfachen Hockerkocher bis zum Edelstahl-Hochleistungskocher. Mit Gas kochen ist einfach etwas wu

Herrlich!

Peter Rütten synchronisiert Lanz und Wowereit: