Direkt zum Hauptbereich

Messer selber machen

Bevor hier jemand meckert oder zu gleichgültig an die Sache herangeht:
Messer machen ist eine Kunst, die sehr viel Wissen und Erfahrung beinhaltet.

Ein Resultat dieser Kunst ist die Weisheit, dass man Messer nur auf Wasser- oder Ölsteinen schärfen sollte.

Warum? Der Messerstahl darf nicht zu heiss werden, da er dann wieder weich wird und beim Schneiden schnell an Schärfe verliert.

Daher ist es ratsam sich helfen zu lassen, denn ansonsten bezahlt man viel Geld für Ofen, Hammer, Amboss, Schleifgeräte usw. und endet dennoch mit Müll.

Schmieden wollte ich schon seit längerem, aber der Materialaufwand ist mir zu hoch. Aber letztens ersteigerte ich mir zwei 100 Jahre alte Kochmesserrohlinge von Sabatier (aus den USA!), für die ich Griffe bauen muss.

Nachdem ich diese Hürde genommen habe, werde ich irgendwann folgendes versuchen:


 Lohnt sich der Aufwand überhaupt?

Ja!!! Denn gute Kochmesser (-stähle) kosten ca. 140 EUR aufwärts. Und auch, wenn ich den Gewinn "Herder Windmühlenmesser" gönne, so ist Karbonstahl/Schwedenstahl ansich billig:

dies wären meine Kosten:

  • Schwedenstahl + Versand: 23 EUR (weil für zwei Messer ausreichend)
  • Werkzeug einmalig ca. 100 EUR
  • einschicken zum Härten ca. 20 EUR
  • Griffschalen usw. insgesamt bei ca. 20 EUR
So wäre ich bei ca. 150 EUR, wobei der Preis später sinkt, da Werkzeug wieder benutzt wird.  Bei Preisen von 180 EUR für ein Sabatier-Karbonstahl-Kochmesser im Vergleich zu 60 EUR im Eigenbau kann man wohl nicht meckern.

Nunja, vielleicht blogge ich demnächst über mein erstes Projekt der Erstellung von Griffschalen.

Bye

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Pflanzsack aus Jute

Nachdem ich die Bücher vom Arche Noah Verein schon vorstellte, möchte ich hier eine Topfalternative zeigen, die obendrein noch dekorativ ist. Pflanzsäcke Oder "grow bags", wenn man etwas moderner daher komme möchte bzw. mehr Suchergenisse will. Dabei wollte ich wenig Geld ausgeben, und auch nicht ganz spartan bleiben und den Blumenerdesack dafür nutzen; und bestellte mir 50 kg Jutesäcke für ca. 1,20 EUR/Stück. Nimmt man den ganzen Sack, wird der Topf schon recht groß, auch wenn man etwas des Materials nach innen oder außen faltet. Also nahm ich mir die Freiheit und nähte aus einem großen vier kleine und verbrauchte den letzten Rest unserer Erde fürs Umtopfen der Habanero. Die machte nämlich nun Platz für die sibirische Hauschili und die restlichen von beiden Sorten mischte ich zusammen und stellte sie auf die Fensterbank. Der Vorteil dieser Art von Töpfen liegt auf der Hand: sie sind billig im Vergleich zum Volumen sie sind dekorativ - wirken rustikal biet

Zuhause fast "richtig" wok-en

Vor sehr vielen Jahren, ich war noch ein Jugendlicher, wuenschte ich mir einen Wok und bekam diesen dann auch. Es war ein gusseisener Wok, also eine schwere Ausfuehrung, der aber leider uneben und somit schwer zu gebrauchen war. Meine Eltern und ich gingen dann zurueck ins Geschaeft, aber ebene Woks waren mir damals zu teuer. Nun wieder viele Jahre in die Zukunft bekam ich die Idee, doch wieder den Wok-Gedanken aufzugreifen, denn wir kochen und essen viel asiatisch. Leider sind wir deutsche nicht so bevorteilt wie die Englaender, welche mit Gas kochen. Und ein Wok auf nem E-Herd ist so sexy wie Tanz in Gummistiefeln. Es stellte sich die Frage, inwieweit ich einen Gaskocher in die Wohnung bekomme und betreiben kann. Und solltest Du danach im Internet suchen, so wirst Du feststellen, dass man fuer ein richtiges Set mit mehr als 6 kW Leistung zwischen 50 und 600 EUR bezahlen kann, vom einfachen Hockerkocher bis zum Edelstahl-Hochleistungskocher. Mit Gas kochen ist einfach etwas wu

Herrlich!

Peter Rütten synchronisiert Lanz und Wowereit: