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Virtuelles Wasser?!

In den letzten Tagen habe ich immer mal wieder etwas mit Rails programmiert und werde mich ebenso heute dem neuen Auftrag "multiple file upload" kümmern. Und weil vieles "Versuch-Irrtum" ist, gucke ich auf dem zweiten Monitor immer Reportagen.

Letztens kam mir "Der große Haushaltscheck" unter die Finger:
ARD Mediathek "Der große Haushaltscheck"

In der Sendung vom 11.3.2013 ging es um unser Trinkwasser.

Jedem sollte klar sein, dass Plastikflaschen nicht die erste Wahl sind, weil man nicht darauf vertrauen kann, dass der Hersteller wirklich "gutes" Plastik nahm (BPA, Phtalate, Benzol, Xylol usw.),
aber das interessante waren die genannten Zahlen in puncto virtuellem Wasser bzw. Wassersparen.

Wasser sparen an und für sich ist ja gut, nur heisst das nicht, dass wir weniger die Klospühlung benutzen sollten, sondern dass wir uns Gedanken machen über das "virtuelle Wasser".

Unsere Kanalisation ist eine Schwemm-Kanalisation, und ohne Wasser kann nichts weggeschwemmt werden, so dass die Gemeinden letztendlich doch Trinkwasser als Spüllmittel nutzen.

Daheim sparen ist somit ad absurdum geführt.

Dem entgegen stehen andere Zahlen (frei ausm Kopf):

  • eine Tasse Kaffee = 120 L Wasser
  • ein Auto = 400 000 L Wasser
  • ein PC =  20 000 L Wasser
  • ...
Vieles ist zwar absurd aufzuführen, weil z.B. der Kaffeestrauch wachsen muss, aber global gesehen sind dies die entscheidenden Faktoren.

Ich weiss zwar nicht genau wie, denke mir aber, dass gewisse Produkte aus der dritten Welt ganz schreckliche Billanzen haben.

Also, lasst uns virtuelles Wasser sparen,
und gleichzeitig aufhören, unsere Mitmenschen zu missionieren,
nur weil sie keine Spartaste am Klo haben.




PS: es gibt auch eine Sendung über Plastik, ausgestrahlt am 18.2.2013.
Wirklich sehr gut gemacht. Habe auch glatt an Bonduelle geschrieben, wieviel giftiges BPA denn nun wirklich in Maisdosen ist.
Denn Bonduelle war immer meine Wahl, weil ohne Gentechnik.
DAS erschreckende war aber die Tatsache, dass Japan schon seit sehr langem OHNE diese giftigen Stoffe auskommt, unsere Industrie dies aber allzugern bestreitet; jedenfalls dass es ohne klappt.

Kommentare

  1. Hast du je eine Antwort von Bonduelle bzgl. BPA in den Maisdosen bekommen?

    Grüße, Harald

    AntwortenLöschen
  2. Ja, aber inhaltlich ernüchternd;

    "Sehr geehrter Herr *,

    vielen Dank für Ihr Schreiben und dem damit verbundenen Interesse an unseren Produkten.
    Gerne beantworten wir Ihr Anliegen:

    Unsere Konserven tragen alle eine Innenbeschichtung, so dass das Metall der Dose mit dem Inhalt nicht in Berührung kommen kann, da dies nicht gewünscht ist.
    Internationale Behörden bestätigen, dass Produkte aus BPA-basierten Materialien in ihren bestimmungsgemäßen Anwendungen sicher verwendet werden können.

    Auch speziell für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln wurde BPA untersucht und zugelassen.

    Da Bonduelle- Produkte außerdem stets deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten bleiben, können Sie unsere Produkte auch weiterhin ohne Bedenken genießen.

    Nichtsdestotrotz beschäftigt sich Bonduelle schon seit Jahren mit der Entwicklung einer alternativen Innenbeschichtung der Dosen und hat in der Produktionskampagne 2012 auch bereits einige Millionen Dosen einer Gesamtproduktion von nahezu zwei Milliarden Dosen ohne BPA produziert.
    Es ist unmöglich, die gesamte Produktion von einem Jahr auf das nächste Jahr umzustellen. Aus diesem Grund hat Bonduelle für 2013 und 2014 eine fortschreitende Umstellung geplant.

    Wir hoffen, dass wir Ihre Frage beantworten konnten und wünschen Ihnen weiterhin "Guten Appetit" mit unseren Produkten

    Mit freundlichen Grüßen/Cordialement

    Ihr Bonduelle Team
    Verbraucherservice/Service Consommateur

    Tel: +49 (0) 18 05 / 972 820
    de.verbraucherservice@bonduelle.com"

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  3. Danke für die Antwort. Werde da auch noch mal bei denen nachhaken.

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